Reuters/dpa-afx Brüssel – Die EU-Kommission hat Hinweise auf neue Abgasmanipulationen durch Autohersteller. In einem Papier der Behörde ist von einem “klaren Risiko” die Rede, dass die Konzerne bei Messungen die Abgaswerte künstlich in die Höhe treiben und so den Ausgangswert für die ab 2020 geltenden Grenzwerte anheben. Im Ergebnis würden die für 2025 und 2030 geplanten EU-Einsparziele für den Flottenausstoß unterlaufen, schreiben Experten des Joint Research Center, einer Forschungseinrichtung der EU-Kommission, in einer Studie. Namen von Autobauern wurden darin nicht genannt. In einem Brief der zuständigen EU-Kommissare an die EU-Staaten sowie an Vertreter des EU-Parlaments heißt es, europäische Autohersteller könnten den Ausstoß des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 zuletzt gezielt so angegeben haben, dass sie langfristig weniger strenge Vorgaben erreichen müssten.