Hochtief füllt Auftragsbücher
ak Köln
Der Baukonzern Hochtief hat zu Jahresbeginn eine rege Nachfrage aus Übersee verspürt und seine Jahresprognose bestätigt. „Wir haben im ersten Quartal eine starke Erholung der Auftragseingänge verzeichnet“, sagte Konzernchef Marcelino Fernandez Verdes am Dienstag. Hochtief sei optimistisch, dass sich dieser positive Trend fortsetzen werde. Dabei sollen die Konjunktur- und Infrastrukturprogramme helfen, die Regierungen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie angestoßen haben. Der Auftragseingang im ersten Quartal zog um mehr als 30% auf 5,9 Mrd. Euro an. Dabei verdoppelte sich das Auftragsvolumen aus Asien/Pazifik auf 2,2 Mrd. Euro. In Europa dagegen ging es von 0,5 auf 0,3 Mrd. Euro zurück.
Das Ergebnis im ersten Quartal ist jedoch von den Pandemieeffekten geprägt. Um den Verkauf der 50-Prozent-Beteiligung an Thiess bereinigt, konnte Hochtief den Konzerngewinn des Vorjahresquartals mit 86 (i.V.: 89) Mill. Euro nicht ganz wieder erreichen. Der Umsatzrückgang zwischen Januar und März fiel mit 12% auf 4,9 Mrd. Euro auf vergleichbarer Basis jedoch noch etwas stärker aus.
Der Hochtief-Vorstand zeigte sich zuversichtlich, das Jahresziel eines operativen Konzerngewinns zwischen 410 und 460 Mill. Euro zu erreichen. Es wäre ein bereinigter Anstieg zwischen 11 und 25%.