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Hörbox-Hersteller Tonies nähert sich Break-even

Der Hörbox-Hersteller Tonies verbessert seine Profitabilität und bestätigt die ambitionierten Wachstumsziele für 2023. Die Investoren hat das Unternehmen jedoch noch nicht überzeugt.

Hörbox-Hersteller Tonies nähert sich Break-even

Hörbox-Hersteller Tonies nähert sich Break-even

ak Düsseldorf

Der Hörbox-Hersteller Tonies meldet einen Sprung in Sachen Profitabilität. Das stark expandierende Unternehmen hat im ersten Halbjahr den operativen Break-even geschafft – allerdings erst auf der Ebene des bereinigten Ergebnisses vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda). Das drehte von -6,6 Mill. Euro im Vorjahr auf einen Gewinn von 3 Mill. Euro.

Der Vorstand warnte in einer Mitteilung jedoch vor zu viel Euphorie: Für das Gesamtjahr 2023 sei es wichtig zu bedenken, dass einige der positiven Treiber für das bereinigte Ebitda in der ersten Jahreshälfte, einschließlich der Effekte aus Preiserhöhungen, niedrigeren Lizenzkosten und Einmaleffekten im Zusammenhang mit der Auflösung von Lizenzrückstellungen, sich nicht im gleichen Umfang in der zweiten Jahreshälfte widerspiegeln würden. Dennoch gehe Tonies von einem positiven bereinigten Ebitda im Gesamtjahr aus.

Der freie Cashflow betrug in den ersten sechs Monaten bei -39 Mill. Euro (i.V.: -54 Mill. Euro). Dies sei vor allem auf einen früheren Aufbau von Vorräten zurückzuführen, um eventuelle Lieferengpässe und hohe Luftfrachtkosten vor Weihnachten zu vermeiden und die weitere internationale Expansion voranzutreiben. Der Vorsteuerverlust belief sich im ersten Halbjahr auf 6 Mill. Euro.

Der Umsatz hat im ersten Halbjahr um ein Drittel auf 113 Mill. Euro zugelegt. Im US-Markt, den Tonies seit 2020 bearbeitet, verdreifachten sich die Erlöse fast auf 34 Mill. Euro. In diesem Jahr will Tonies noch in Kanada aktiv werden. Der Markteintritt ist für das laufende Quartal geplant. Der Vorstand bestätigte das Jahresziel, einen Umsatz von 354 Mill. Euro anzustreben.

Für Investoren ist Tonies bisher keine Erfolgsstory. Das Unternehmen war 2021 via Spac an die Börse gegangen. Im Vergleich zu den ersten Kursen nach dem IPO ist die Aktie heute nur noch ein Drittel wert. Das Unternehmen wird derzeit mit rund 550 Mill. Euro bewertet.

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