Hohe Nachfrage beim Anlagenbauer 2G Energy

Vorstand sieht Zahlen am oberen Ende der Prognose

Hohe Nachfrage beim Anlagenbauer 2G Energy

ak Düsseldorf – Beim Anlagenbauer 2G Energy brummt das Geschäft. Der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK-)Anlagen meldete einen “lebhaften Auftragseingang” im dritten Quartal und rechnet mit einem starken Jahresendgeschäft. Traditionell ist das Schlussquartal das stärkste im Gesamtjahr.Der Vorstand ist deshalb eine Spur optimistischer geworden und geht davon aus, das obere Ende der bisherigen Prognose für Umsatz und Ergebnis zu erreichen. Das bedeutet, dass 2G Energy im Gesamtjahr einen Umsatz von 170 (i.V. 153) Mill. Euro und eine Ebit-Marge von 5 (3,1) % erreichen würde.Angesichts des derzeitigen Schwungs wagte das Management bereits einen Ausblick auf 2017 und sprach von “guten Aussichten auf moderates Umsatz- und Ergebniswachstum”. Eine konkrete Prognose will das Unternehmen, dessen Aktien mehrheitlich (55 %) von den beiden Gründern gehalten werden, Ende April liefern. 2G Energy berichtete, dass die starke Nachfrage unter anderem von Aufträgen für Blockheizkraftwerke (BHKW) in Biogasanlagen geprägt sei. Die in den Boomjahren 2009 bis 2011 installierten Anlagen erreichten das Ende ihres ersten Lebenszyklusses, erläuterte der Vorstand. Daher mache es für die Betreiber ökonomisch Sinn, auf mehr Flexibilität und eine Erhöhung der installierten Leistung zu setzen, um sich den vollen Förderzeitraum des Erneuerbare-Energien-Gesetzes von 20 Jahren zu sichern. Aus diesem Grund ordern viele Biogasanlagen-Betreiber jetzt ein zusätzliches BHKW.Auch das Auslandsgeschäft läuft nach Angaben des Unternehmens. Als Beispiel nannte 2G Energy den Großauftrag vom französischen Gaserzeuger La Française de l’Energie über sechs Gasmotoren in Containern mit einer elektrischen Leistung von 9 Megawatt.Die Investoren reagierten auf die Nachrichten positiv. Die in diesem Jahr eher schwächelnden Aktien – das bisherige Minus 2016 liegt bei knapp 20 % – lagen am Mittwoch bis zu 4 % im Plus.