Wacker Chemie hat dank einer hohen Nachfrage in nahezu allen Geschäften und gestiegener Preise für Polysilizium im ersten Quartal den Umsatz um 14% und das operative Ergebnis (Ebitda) um 42% gesteigert (siehe Tabelle). Für das gesamte Jahr ist der Vorstand nun zuversichtlicher: Erwartet wird ein Umsatzanstieg um einen niedrigen zweistelligen (bisher: mittleren einstelligen) Prozentwert. Das Ebitda soll um 15 bis 25 (10 bis 20)% zulegen. Nach Ansicht von Aktienanalysten, etwa von Barclays, liegt die Vorhersage immer noch deutlich unter den Schätzungen und ist zu vorsichtig. Wacker Chemie weist jedoch darauf hin, dass höhere Rohstoffpreise und negative Währungseffekte das Ebitda in diesem Jahr voraussichtlich um mehr als 200 (100) Mill. Euro mindern. Im Segment Polysilizium, das längere Zeit unter Überkapazitäten und starkem Preisdruck litt, steigerte der Münchner Konzern den Umsatz in den ersten drei Monaten um 62% auf 298 Mill. Euro und das Ebitda auf 51 (i.V. –14) Mill. Euro. Außer dem gestiegenen Absatz und höheren Durchschnittspreisen für Solarsilizium hätten niedrigere Herstellungskosten dazu beigetragen.