po Frankfurt – 13 Jahre nach dem insolvenzbedingten Untergang des einst größten deutschen Baukonzerns Philipp Holzmann beschert der Insolvenzverwalter Ottmar Hermann die Gläubiger mit einer üppigen Abschlusszahlung. Rechtzeitig zu Weihnachten können die rund 9 000 Gläubiger mit einer Schlussverteilung von insgesamt 180 Mill. Euro rechnen, was 9,73 % der akzeptierten Forderungen entspricht. Schon Anfang 2009 waren mit einer ersten Abschlagszahlung 84 Mill. Euro verteilt worden. Damit konnten bisher 16,9 % der akzeptierten Forderungen von knapp 1,6 Mrd. Euro bedient werden.Und damit wird nicht Schluss sein: Im Rahmen weiterer Nachtragsverteilungen könnten noch einmal 0,5 bis 1 % quotal dazukommen, so dass am Ende 17 bis 18 % der Forderungen bedient werden. 2007 hatte Hermann 19 Holzmann-Gläubigerbanken rund 210 Mill. Euro zugunsten der Insolvenzmasse abgetrotzt. Rund 80 % der Arbeitsplätze im Inland konnten gerettet werden.