Honda und Hitachi bündeln Zulieferer
wb Frankfurt – Honda, Japans zweitgrößter Autohersteller, und der Mischkonzern Hitachi legen ihre Zulieferer zusammen. Die künftige Nummer 3 der Branche in Nippon soll die Entwicklungskosten für die künftige E-Mobilität senken können. Der größere Komponentenhersteller von Hitachi wird den Plänen zufolge mit den drei Honda-Töchtern Keihin, Showa und Nissin Kogyo fusionieren. Am Ende des mehrstufigen Prozesses werde Hitachi zwei Drittel und Honda ein Drittel an der integrierten Company halten. Die Aktienkurse der drei Honda-Ableger legten in Tokio in Erwartung einer Prämie um mehr als 20 % zu. Hitachi Automotive stellt eine breite Palette von Komponenten her. Showa ist spezialisiert auf Stoßdämpfer und Lenksysteme, Keihin auf Motorteile und Nissin auf Bremssysteme. Das neue Unternehmen käme auf einen Umsatz von umgerechnet 14,9 Mrd. Euro, wäre damit ein Stück größer als Goodyear und stünde global an 15. Stelle (auf Basis der Zahlen für 2018). Die japanische Calsonic Kansei hatte 2018 Magneti Marelli für 6,2 Mrd. Euro von Fiat Chrysler gekauft. In Japan sind Denso, die Nummer 3 global, und Aisin, die Nummer 6 weltweit, führende Zulieferer.