Hongkong-IPO für Hafenbetreiber in trockenen Tüchern
nh Schanghai – An der Hongkonger Börse werden nach einer Reihe von IPOs aus dem Finanzsektor nun auch wieder Industriewerte in den Fokus rücken. Als sicherer Kandidat für ein Initial Public Offering gilt die chinesische Qinhuangdao Port Co., der größte Betreiber von Hafenanlagen für Kohlefracht im Reich der Mitte. Die von der Provinzregierung in Hebei kontrollierte Gesellschaft soll am 12. Dezember an der Hong Kong Stock Exchange gelistet werden.Qinhuangdao plant die Ausgabe von 830 Millionen Aktien in einer Vermarktungsspanne zwischen 5,25 und 6,70 HK-Dollar. Damit wird die Gesellschaft am oberen Rand des Preisbandes umgerechnet 717 Mill. Dollar (533 Mill. Euro) an frischen Mitteln einsammeln können. In den letzten Tagen hatten die Betreiber von Hafenanlagen an den chinesischen Börsen kräftige Kursgewinne verzeichnen können, weil an den Märkten über die Auszeichnung einer Reihe von neuen Freihandelszonen in China spekuliert wird.Das Qinhuangdao-IPO wird von zahlreichen Schlüsselinvestoren abgesichert, die sich zu einer längeren Halteperiode verpflichten. Diese dürften Anteile über 240 Mill. Dollar zugeteilt bekommen. Unter den Adressen befinden sich Staatsbetriebe wie China National Coal, China Communications Construction, China Datang, China Guodian und Taiping General Insurance. Die Emission wird von einem breiten Konsortium begleitet, darunter sind China International Capital Corp (CICC), China Merchants Securities, Citigroup, HSBC, J.P. Morgan und UBS.