Biotech

Hopp gliedert Curevac-Beteiligung um

SAP-Gründer Dietmar Hopp darf in den nächsten Monaten mehr Aktien des Impfstoffentwicklers Curevac verkaufen als bisher.

Hopp gliedert Curevac-Beteiligung um

Reuters/swa München

– SAP-Gründer Dietmar Hopp darf in den nächsten Monaten mehr Aktien des Impfstoffentwicklers Curevac verkaufen als bisher. Hopps Biotech-Beteiligungsfirma Dievini hat den Investorenvertrag mit der Staatsbank KfW neu verhandelt, die kurz vor dem Börsengang im Sommer 2020 mit 300 Mill. Euro bei dem Tübinger Biotech-Unternehmen eingestiegen war und aktuell noch 16% des Aktienkapitals hält.

Der 80-jährige Unternehmer be­hält sich danach das Recht vor, bis Mitte August Curevac-Aktien für bis zu 450 Mill. Euro zu verkaufen, wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht. Bisher waren es maximal 250 Mill. Euro. Konkret wolle Hopp sich aber nur von wenigen Curevac-Aktien trennen, so dass er damit den Umbau von Dievini zu einer reinen Familien-Holding finanzieren kann, teilte das Unternehmen mit. Dabei gehe es vor allem um die fälligen Steuern. Darüber hinaus hätten derzeit weder Dievini noch die KfW Pläne, sich von Aktien des Tübinger Unternehmens zu trennen.

Hopp hält 46 % an Curevac, davon knapp 42 % über die Beteiligungsgesellschaft Dievini. Mit der Umstrukturierung von Dievini bereitet Hopp sein Erbe vor. Die drei Dievini-Geschäftsführer – allen voran Curevac-Aufsichtsrat Friedrich von Bohlen und Halbach – geben ihre Anteile ab und erhalten dafür unter anderem Curevac-Aktien. Sie halten bisher zusammen rund 5% an Dievini. Künftig sollen neben Dietmar Hopp nur noch Mitglieder seiner Familie an der Holding beteiligt sein.