HP Enterprise setzt Rotstift an
hei Frankfurt – Der Technologiekonzern Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen des Marktes verfehlt und blickt skeptisch nach vorn. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn je Aktie von 0,22 Dollar lag deutlich unter den Analystenschätzungen von 0,30 Dollar. Der Umsatz enttäuschte mit 6 Mrd. Dollar ebenfalls die Erwartungen. Experten hatten mit 6,32 Mrd. Dollar gerechnet. Der Free Cash-flow drehte mit 402 Mill. Dollar tief ins Minus, während in der Vorjahresperiode ein Zufluss in nahezu gleicher Höhe erzielt worden war. Der operative Cash-flow brach auf 100 Mill. Dollar ein nach 987 Mill. Dollar im Vorjahr.In Reaktion auf die Umsatzausfälle infolge der Coronakrise setzt das Management den Rotstift an. In einem dreijährigen Kostensenkungsplan zum Ende des Geschäftsjahres 2022 sollen mindestens 1 Mrd. Dollar eingespart werden. Die Konzernführung will sich mit Gehaltsverzicht solidarisch zeigen. Der CEO und alle Executive Vice Presidents verzichten auf 25 % ihres Basisgehalts. Für Senior Vice Presidents wird das Salär um 20 % gekürzt.Angesichts der schwer vorhersehbaren Entwicklung der Pandemie zieht das Unternehmen zudem die bisherige Jahresprognose zurück und will vorläufig keine neue Guidance geben.