HP-Erlöse schrumpfen vor der Aufspaltung weiter

Umsatz sinkt um 8 Prozent - Cash-flow halbiert sich

HP-Erlöse schrumpfen vor der Aufspaltung weiter

scd New York – Der IT-Konzern Hewlett-Packard hat im dritten Quartal per Ende Juli erneut die Wachstumsprobleme aufgezeigt, die mit der Aufspaltung per 1. November adressiert werden sollen. Der Umsatz sank in den drei Monaten konzernweit um 8 % auf 25,35 Mrd. Dollar. Für HP war es der 15. Erlösrückgang binnen 16 Quartalen. Der Gewinn sackte um 13 % auf 0,9 Mrd. Dollar ab. Um Sondereffekte bereinigt betrug das Minus knapp 1 % auf 88 Cent je Titel. Während der Umsatz damit hinter den Erwartungen der Wall Street zurückblieb, übertraf das bereinigte Ergebnis je Aktie die durchschnittliche Gewinnprognose um 3 Cent. Neben der Erlösentwicklung bemängelten Unternehmensbeobachter die Cash-flow-Entwicklung. Der Mittelzufluss aus dem operativen Geschäft fiel mit 1,7 Mrd. Dollar nicht einmal halb so hoch wie in der Vorjahresperiode aus.Zumindest dem Konsumgeschäft stehen nach der Trennung einige schwache Quartale ins Haus, wie Konzernchefin Meg Whitman, die künftig HP Enterprise leiten wird, ankündigte. “PCs und das Druckergeschäft hatten ein schweres Quartal. Wir erwarten, dass sich diese Marktkonditionen noch mehrere Quartale fortsetzen werden”, erklärte sie. HP ist nach Lenovo die Nummer 2 im weltweiten PC-Geschäft. Lenovo hat jüngst angekündigt, wegen der schwachen PC-Verkäufe rund 5 % der Mitarbeiter vor die Tür zu setzen. Auch HP kündigte eine Ausweitung des Stellenabbaus an. Von den drei Segmenten, die künftig HP Enterprise ausmachen sollen, ist mit Enterprise Group nur eine um 2 % gewachsen, während die Erlöse der anderen nachgegeben haben.—– Wertberichtigt Seite 6