IBM schwächelt im Kerngeschäft
dpa-afx Armonk – Das Computer-Urgestein IBM hat im zweiten Quartal wegen der anhaltenden Schwäche im IT-Kerngeschäft erneut starke Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Verglichen mit dem Vorjahreswert sanken die Erlöse um 4,2 % auf 19,2 Mrd. Dollar, wie der Konzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Dennoch konnte “Big Blue” den Gewinn unter anderem dank geringerer Kosten um 4 % auf 2,5 Mrd. Dollar – und damit stärker als von Finanzexperten erwartet – steigern. Der IT-Dino tut sich nach einem tiefgreifenden Konzernwandel schwer, mit neuen Aktivitäten wie Cloud-Dienstleistungen, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz die Probleme in der klassischen Hardware-Sparte mit Servern und Großrechnern abzufedern. IBM kaufte zuletzt den Open-Source-Spezialisten Red Hat für 33 Mrd. Dollar, das entspricht ungefähr dem Zehnfachen des jährlichen Umsatzes von Red Hat. Zudem belastet der starke Dollar die Bilanz. Das US-Unternehmen macht den Großteil seines Umsatzes im Ausland.