sp New York – Der IT-Konzern IBM setzt alles auf eine Karte. Knapp zwei Wochen nachdem das US-Unternehmen mit rückläufigen Umsätzen im dritten Quartal erneut unter den Erwartungen geblieben ist, hat “Big Blue” die bisher größte Übernahme in der Firmengeschichte angekündigt. Für die US-Softwarefirma Red Hat bezahlt IBM 34 Mrd. Dollar. Die Offerte enthält eine Prämie von 63 % auf den Schlusskurs vom Freitag. Die Bewertung für den Anbieter von Linux-Software aus der Cloud liegt beim 51-Fachen des erwarteten Gewinns und damit so hoch wie bei kaum einem anderen börsennotierten Softwareunternehmen.IBM bezahle einen “fairen Preis”, ist CEO Virginia “Ginni” Rometty überzeugt. In sieben Jahren an der Konzernspitze ist es ihr nicht gelungen, IBM auf Wachstumskurs zurückzuführen. Vor dem Wochenende hatten die Technologiekonzerne Amazon und Alphabet mit sinkender Dynamik in ihrem Cloud-Geschäft enttäuscht und 82 Mrd. Dollar Börsenwert verloren. Das M&A-Volumen im Technologiesektor beläuft sich laut Refinitv in diesem Jahr auf 422 Mrd. Dollar und liegt 59 % über dem Vergleichszeitraum.—– Wertberichtigt Seite 8- Bericht Seite 9- Personen Seite 16