Ideengeber
swa – Dr. Hans-Christoph Hirt (45), Corporate-Governance-Experte des Assetmanagers Hermes, gehört zu den wenigen Vertretern ausländischer Investoren, die sich auf deutschen Hauptversammlungen zu Wort melden. Sachlich im Ton und klar in der Aussage knöpft er sich Defizite in der Unternehmensführung- und -aufsicht vor und sucht auch außerhalb von Aktionärstreffen den Kontakt zu Vorständen und Aufsichtsräten. Der Jurist startete seine Laufbahn in der Kanzlei Ashurst. Er schaut sich weltweit um, unterstützt er doch global die Kunden von Hermes Equity Ownership Services. An Hermes, die für das Management des Pensionsfonds von British Telecom gegründet wurde, hat kürzlich der US-Assetmanager Federated Investors 60 % der Anteile übernommen. Michael Kramarsch (48) ist einer der bekanntesten Vergütungsberater für das Top-Management hierzulande. Der gebürtige Österreicher ist mehr als 20 Jahre im Geschäft. Er arbeitete 13 Jahre für die Personalberatung Towers Perrin, bevor er 2011 mit ein paar Mitstreitern sein eigenes Unternehmen HKP Group gründete, das unterdessen auf mehr als 100 Mitarbeiter gewachsen ist. Idee ist, Personalthemen mit Fragestellungen aus Finance, Anforderungen von Investoren oder strategischen Neuausrichtungen zu verknüpfen. Hirt und Kramarsch haben jüngst als Initiatoren und Koordinatoren “Leitlinien für eine nachhaltige Vorstandsvergütung” mit aus der Taufe gehoben. Diese Empfehlungen sollen nicht nur Aufsichtsräten Orientierung geben, sie dienen auch als Grundlage für den Dialog über Managergehälter zwischen Investoren und Unternehmen.