Immofinanz senkt Finanzierungskosten

Restrukturierung greift - Mieterlöse steigen

Immofinanz senkt Finanzierungskosten

hek Frankfurt – Die auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Immofinanz aus Österreich hat im ersten Quartal 2018 die Mieterlöse um 3 % auf 59 Mill. Euro ausgeweitet. Zugleich gingen die Finanzierungskosten aufgrund der umfangreichen Refinanzierung aus dem Vorjahr um 39 % auf 16,4 Mill. Euro zurück. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen drehte ins Positive, ebenso das Ergebnis aus der Entwicklung, geht aus dem Bericht über die ersten drei Monate hervor. Das Assetmanagement-Ergebnis legte um 14 % auf 45 Mill. Euro zu, was das Management auf Einsparungen bei den Immobilienaufwendungen zurückführt.Immofinanz bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr, wonach die Funds from Operations (FFO 1), eine wichtige Kennzahl in der Immobranche, mehr als 100 Mill. Euro erreichen sollen. Dabei bleibt der Anteil von 26 % an CA Immo, für den ein Bieterverfahren läuft, außen vor. Das Bieterverfahren soll im Laufe des Sommers abgeschlossen werden. Der Ausgang wird als “ergebnisoffen” bezeichnet. Den Abschluss des Kaufs von 29,1 % an S Immo erwartet der Vorstand ebenfalls im Sommer. Derzeit werden die kartellrechtlichen Genehmigungen eingeholt.Die Restrukturierung greife, betonte der Chief Executive Officer Oliver Schumy. Die erwartete Verbesserung der Kennzahlen sei nun zu sehen. So kletterte der FFO 1 im ersten Quartal von 9,7 auf 29,1 Mill. Euro (einschließlich CA-Immo-Beteiligung). Der Nettogewinn aus fortgeführtem Geschäft schrumpfte allerdings von 101,7 Mill. Euro auf 4,3 Mill. Euro, da höhere Steueraufwendungen anfielen und Immofinanz im Vorjahreszeitraum von positiven Bewertungseffekten bei CA Immo und dem Wohnungskonzern Buwog, der 2014 abgespalten worden war, profitiert hatte.Den Nettovermögenswert je Aktie (Epra) gibt Immofinanz mit 2,88 Euro an. Zum Vergleich: Der Börsenkurs liegt bei 2,06 Euro. Am Aktienmarkt bringt Immofinanz 2,3 Mrd. Euro auf die Waage.