md Frankfurt – Der britische Tabakkonzern Imperial Brands will mit dem milliardenschweren Verkauf des Luxus-Zigarrengeschäfts seine hohe Schuldenlast senken. Der Anbieter von Zigarettenmarken wie West, Davidoff und Gauloises erhält für das Premium-Zigarrengeschäft 1,225 Mrd. Euro von zwei verschiedenen Investorenkonsortien, wie das Unternehmen mitteilte. Nach Steuern und anderen Kosten fließen dem Konzern netto rund 1,1 Mrd. Euro zu, heißt es. Der Verkauf stärke die strategische Absicht, das Unternehmen zu verschlanken und agiler zu machen, erklärten die Übergangschefs Dominic Brisby und Jörg Biebernick. In London schloss die Aktie am Montag 1,5 % fester mit 1 570 Pence. Der Kurs ist aber weit vom Rekordhoch bei 4 140 Pence (Sommer 2016) entfernt. Im Gegensatz zum Gesamtmarkt zeigt der Trend bei Imperial bereits seit vier Jahren nach unten. Der sinkende Anteil der Raucher weltweit und steigende Kosten setzen dem Umsatz und Gewinn des Konzerns zu.