Insiderinformation als "Ad-hoc-Prosa"

Börsen-Zeitung, 9.6.2020 swa Frankfurt - Die Coronakrise hat die Unternehmen in der Ad-hoc-Publizität herausgefordert. Im Kreis der Emittenten herrschte anfangs erhebliche Unsicherheit, welche kursrelevanten Informationen in den Markt gegeben werden...

Insiderinformation als "Ad-hoc-Prosa"

swa Frankfurt – Die Coronakrise hat die Unternehmen in der Ad-hoc-Publizität herausgefordert. Im Kreis der Emittenten herrschte anfangs erhebliche Unsicherheit, welche kursrelevanten Informationen in den Markt gegeben werden müssen. Nach einer Analyse der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer sind die Konzerne aus Sicherheitsgründen der Devise “Viel hilft viel” gefolgt und hätten in den Mitteilungen auch Punkte aufgenommen, die für sich genommen keine Insiderinformationen darstellen. Freshfields-Partner Christoph Seibt charakterisiert diese Darstellungen als “Ad-hoc-Prosa”. Es habe sich rasch ein Marktstandard in der Informationspraxis herausgebildet, erklärt der Anwalt im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. – Im Gespräch Seite 9