Der Immobilienentwickler Instone Real Estate will das Wachstum nach dem Krisenjahr 2020 wieder beschleunigen. Mit einem bereinigten Umsatz von 480 (i.V. 737) Mill. Euro und einem bereinigten operativen Ergebnis von 84 (130) Mill. wurden die Vorjahreszahlen zwar deutlich verfehlt, wie der Projektentwickler mitteilt. Die angepasste Prognose hat Instone jedoch übertroffen. Ein verschlechtertes Finanzergebnis führte letztlich zu einem bereinigten Ergebnis nach Steuern von 41 (106) Mill. Euro. Dennoch sollen die Anteilseigner für den abgelaufenen Turnus erstmals eine Dividende von 0,26 Euro je Aktie erhalten.

Insbesondere im Schlussquartal profitierten die Essener nach den Angaben von dem positiven Preistrend am Markt für Wohnimmobilien und einer Entspannung auf der Kostenseite. Zudem belege die im Gesamtjahr erreichte bereinigte Bruttomarge von 30,5 (25,5) % die hohe Qualität der Projektpipeline.

Mit dem Ankauf von Grundstücken für Projekte mit einem künftigen Verkaufswert von 800 Mill. Euro sei zudem die Basis für künftiges Wachstum gelegt worden. Weiteres Potenzial erwachse aus dem Valuehome-Produkt, mit dem der Markt für bezahlbares Wohnen erschlossen werden soll. In diesem neuen Marktsegment macht Instone „immenses Wachstumspotenzial“ aus. Die Finanzierung des Wachstumskurses hat Instone im Herbst mit einer Kapitalerhöhung, die 175 Mill. Euro in die Kasse spülte, abgesichert.

Die Kapitalmaßnahme führte auch dazu, dass Instone zum Bilanzstichtag mit einer niedrigen Verschuldung aufwarten kann. Das Verhältnis der Nettoverschuldung zu dem zu Anschaffungskosten bewerteten Vorratsvermögen (Loan-to-Cost) belief sich auf 26 %. Zum Bilanzstichtag verfügte der Projektentwickler über Barmittel von 350 Mill. Euro. On Top kommen nach den Angaben ungenutzte Projektfinanzierungslinien von 164 Mill. Euro. „Angesichts unserer finanziellen und operativen Stärke sind wir ideal aufgestellt, um das sich bietende große Wachstumspotenzial zu erschließen“, freut sich CFO Foruhar Madjlessi.

Die Zuversicht für den neuen Turnus stützt nicht zuletzt ein guter Jahresauftakt mit Vertriebsquoten, die über dem langfristigen Durchschnitt lagen. Hier hatte die Pandemie zu erheblichen Verzögerungen geführt.