Den Streiks getrotzt

Internationales Geschäft treibt Fraport an

Gestiegene Entgelte in Frankfurt und ein florierendes internationales Geschäft haben den Flughafenbetreiber Fraport im ersten Quartal angetrieben.

Internationales Geschäft treibt Fraport an

Streiks können Fraport wenig anhaben

lis Frankfurt

Trotz zahlreicher Streiks am wichtigsten Standort Frankfurt konnte der Flughafenbetreiber Fraport seine Ergebnisse im ersten Quartal 2024 deutlich verbessern. Auf Ebende des Konzernergebnis gelang mit 12,7 Mill. Euro sogar die Rückkehr in die schwarzen Zahlen, nachdem vor einem Jahr ein Verlust von 32,6 Mill. Euro angefallen war. Haupttreiber der positiven Entwicklung bleibt das internationale Geschäft der Frankfurter.

Der Umsatz stieg zwischen Januar und März um 16,3% auf 890,2 Mill. Euro. Die höchsten Zuwächse verbuchten die Segmente Aviation und International Activities&Services. Die Aviation-Sparte mit einem Umsatzplus von 45,6 Mill. Euro auf 265,6 Mill. Euro profitierte vom gestiegenen Verkehrsvolumen in Frankfurt sowie positiven Preiseffekten aus Flughafenentgelten - in Frankfurt waren zum Jahresbeginn die Entgelte um 9,5% gestiegen. Das internationale Segment erzielte ein Umsatzplus von 49,1 Mill. Euro auf 345,9 Mill. Euro. Ursachen waren laut Fraport die an vielen Standorten weiterhin dynamische Verkehrsentwicklung sowie die neuen Konzessionen von Fraport USA. Hier ist das Centermanagement an den Flughäfen Washington Dulles und Reagan zum Jahresstart hinzugekommen. Das operative Ergebnis (Ebitda) lag konzernweit bei 212,6 Mill. Euro mit 34,3% im Plus, davon stammten knapp 93 Mill. Euro aus den internationalen Aktivitäten. An der Börse konnte Fraport am Dienstag nicht überzeugen, die Aktie verlor rund 1%.

Die Konzern-Liquidität erhöhte sich im Berichtszeitraum um 86,3 Mill. auf 4, 1 Mrd. Euro. Die Netto-Finanzschulden stiegen um 308,6 Mill. auf gut 8 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr avisiert der Fraport-Vorstand weiterhin ein Konzern-Ebitda von 1,26 bis 1,36 Mrd. Euro, nach 1,2 Mrd. Euro 2023. In Frankfurt erwartet der Flughafenbetreiber ein Aufkommen von etwa 61 bis 65 Millionen Fluggästen. Beim Konzern-Ergebnis liegt die erwartete Spanne weiterhin bei etwa 435 bis rund 530 Mill. Euro, im Vorjahr waren 430,5 Mill. Euro zusammengekommen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.