Inventar der US-Autobauer steigt offenbar rasant

General Motors verlängert Weihnachtspause

Inventar der US-Autobauer steigt offenbar rasant

scd New York – Der US-Automarkt erholt sich weiter. Doch General Motors (GM) und Ford profitieren mit Absatzsteigerungen von 3,4 % und 6,4 % kaum davon. Die Gewinner des Jahres sind vor allem deutsche und asiatische Hersteller, die sich über hohe zweistellige Wachstumsraten beim Absatz freuen. Eingeplant hatten dies die großen US-Autobauer sicher nicht.US-Medien berichten derzeit von rasant wachsenden Lagerbeständen. GM sieht sich schon zu Produktionskürzungen gezwungen. Von den großen Pickup Trucks, deren Absatz im November langsamer wuchs als der Gesamtmarkt, hatte der Autobauer Ende November 245 853 Stück bei den Händlern stehen. Das ist ein Inventar von fast fünf Monaten. Allein im November wurden über 10 000 Fahrzeuge mehr produziert, als verkauft werden konnten.Am Dienstag kündigte GM an, der Autoproduktion in Lordstown (Ohio) sei eine dreiwöchige Weihnachtspause verordnet worden – statt des üblichen zweiwöchigen Produktionsstopps. Andere Fabriken könnten auch pausieren müssen, hieß es. Noch größere Vorräte als bei Pickup Trucks sind derweil laut “Wall Street Journal” bei Personenkraftwagen wie dem Malibu oder dem Sportwagen Camaro aufgelaufen. Bei beiden Modellen beträgt das Inventar offenbar über fünf Monate. Fast sechs Monate soll derweil die Anzahl der vorproduzierten Kleinwagen Dodge Dart vom Rivalen Ford reichen. Im Vorjahr hatten die Angebote der US-Autobauer noch von der Misere der japanischen Wettbewerber profitiert, die von Naturkatastrophen ausgebremst worden waren. Für den Absatz der US-Hersteller war dies indes offenbar nur ein kurzfristiger Vorteil, wie sich nun zeigt.