Investitionen in Glasfaser ziehen an
dpa-afx Düsseldorf/Köln – Angetrieben durch den anhaltenden Datenhunger bauen die Wettbewerber der Telekom massiv ihre Glasfasernetze aus. Bis zum Jahresende hätten rund 3,1 Millionen Haushalte einen direkten Zugang zu einem Anschluss im Gebäudekeller, teilten der Branchenverband VATM und die Unternehmensberatung Dialog Consult am Mittwoch bei der Vorlage der Studie Telekom-Markt 2017 in Düsseldorf mit. Das waren 20 % mehr als vor einem Jahr. Und dabei komme nur jeder zehnte Anschluss von der Telekom. Allerdings nutze weniger als ein Drittel der Haushalte die neuen Möglichkeiten zur Auffahrt auf den Turbo-Daten-Highway.Der flächendeckende Ausbau müsse sein, um viele mittelständische Betriebe außerhalb von Gewerbeparks an das Glasfasernetz anschließen zu können, erläuterte VATM-Chef Jürgen Grützner die Diskrepanz. Der Branchenprimus Telekom setzt beim Glasfaser- und Breitbandausbau dagegen auf die Vectoring-Technik. Das heißt, auf der letzen Meile zum Endkunden dienen hauptsächlich die alten Kupferleitungen als Übertragungsweg für Daten und Sprache.