Investitionen von RWE zahlen sich aus
Der Energiekonzern RWE hat in den ersten neun Monaten seinen Gewinn gesteigert und kräftig investiert. Das bereinige Ebitda im Konzern sei von Januar bis Ende September auf 6,15 Mrd. Euro von zuvor 3,4 Mrd. Euro geklettert, teilte der größte deutsche Stromproduzent am Dienstagmorgen mit. Dazu hätten insbesondere höhere Erträge aus der internationalen Stromerzeugung und dem Energiehandel beigetragen. RWE bekräftigte zudem die Prognose, wonach das bereinigte Ebitda im Gesamtjahr bei 7,1 bis 7,7 Mrd. Euro und das bereinigte Nettoergebnis bei 3,3 bis 3,8 Mrd. Euro liegen soll.
RWE investierte in den ersten neun Monaten nach eigenen Angaben 10,3 Mrd. Euro in Zukäufe und erneuerbare Energien. Der größte Anteil sei mit 6,3 Mrd. Euro für den Erwerb des US-Unternehmens Con Edison Clean Energy aufgebracht worden. "Unsere starke Investitionstätigkeit zahlt sich aus", sagte Finanzchef Michael Müller.
Seit dem Jahresbeginn sei das Portfolio um rund sechs Gigawatt gewachsen. Das habe zu einer deutlich gesteigerten Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien geführt, die zum Ergebniswachstum beitrage. Diese positive Entwicklung werde fortgesetzt. Aktuell befänden sich weltweit Projekte mit rund acht Gigawatt im Bau.
RWE bestätigte das Ziel, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 1 Euro nach zuletzt 90 Cent je Aktie zahlen zu wollen. Das kam bei Investoren gut an. Auf Tradegate gewannen die Aktien von RWE vor der Eröffnung des Xetra-Handels der Deutschen Börse bereits knapp 1%.