Umplatzierung

Investor verkauft gut ein Drittel seiner Fuchs-Aktien

Die kanadische Investmentgesellschaft Mawer hat einen Teil ihrer Fuchs-Stammaktien veräußert. Das belastet die Notierungen des Mannheimer Schmierstoffherstellers.

Investor verkauft gut ein Drittel seiner Fuchs-Aktien

Kanadischer Investor verkauft gut ein Drittel seiner Fuchs-Aktien

Teilausstieg setzt Notierungen unter Druck

hek Frankfurt

Der Teilausstieg des zweitgrößten Aktionärs von Fuchs Petrolub hat am Donnerstag die Aktien des Schmierstoffherstellers unter Druck gebracht. Die kanadische Mawer Investment Management, die bisher 9,9% des stimmberechtigten Kapitals hielt, hatte sich über Nacht von 2,5 Millionen Anteilen getrennt. Das entspricht gut einem Dritten ihres Bestands. Nach Angaben der begleitenden Bank wurden die Aktien zu 27,05 Euro veräußert. Damit lag der Platzierungspreis um ein Zehntel unter dem vorangegangenen Schlusskurs.

Die Fuchs-Stammaktien reagierten am Donnerstag mit Kurseinbußen von 5% im Handelsverlauf. Auch die stimmrechtslosen Vorzugsaktien, die im MDax vertreten sind und vergleichsweise rege gehandelt werden, gaben im frühen Handel deutlich nach, stabilisierten sich jedoch bald. In den vergangenen Monaten notierten die Stammaktien im Korridor von 29,50 bis 32 Euro.

„Mawer unterstützt Unternehmensstrategie“

Dominierender Aktionär des Unternehmens ist die Familie Fuchs, die Ende vergangenen Jahres 55% der Stimmrechte hielt und mit Stefan Fuchs den Vorstandschef stellt. Die deutsche Fondsgesellschaft DWS Investment besitzt nach letzten Angaben 4,9% der Stimmrechte. Das Aktienkapital des Mannheimer Unternehmens besteht je zur Hälfte aus Stamm- und aus Vorzugsaktien.

Bei Fuchs wertet man den Teilausstieg von Mawer als normalen Vorgang. „Wir sind in regelmäßigem Austausch und Mawer unterstützt unsere Unternehmensstrategie“, versichert eine Firmensprecherin. Über den Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr berichtet Fuchs am 28. Juli. Nach drei Monaten stand vor Zinsen und Steuern ein Gewinnanstieg um 11% auf 103 Mill. Euro in den Büchern. Das Management sprach von einem sehr guten Start ins neue Geschäftsjahr. Dabei profitierte der Schmierstoffkonzern nach eigenen Angaben von den Preisanhebungen im vergangenen Jahr.

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