Investoren mit Appetit auf Lieferdienst-Start-ups
scd Frankfurt – Das Geschäftsmodell der Lieferdienste, das in den USA 2019 noch um seine Validität kämpfen musste, hat mit der Coronakrise neue Glaubwürdigkeit erlangt. Der Lebensmittel-Lieferdienst Instacart, dessen Umsatz sich im April versechsfacht haben soll, hat nun bei Investoren 225 Mill. Dollar eingeworben und dabei seine Bewertung von Ende 2018 auf 13,7 Mrd. Dollar nahezu verdoppelt. Zugleich soll der Essenslieferdienst Doordash laut “Wall Street Journal” seinerseits kurz vor dem Abschluss einer Finanzierungsrunde stehen, an der sich neben bestehenden Investoren auch der Vision Fund von Softbank beteiligen könnte. Doordash hat bereits IPO-Unterlagen bei der US-Wertpapieraufsicht eingereicht und peilt ein Going Public noch in diesem Jahr an. Da kommt es gerade recht, dass der Lieferdienst dank der geschlossenen Restaurants in den USA im zweiten Quartal erwartet, erstmals den Break-even zu erreichen.Gerade erst in der abgelaufenen Woche hatte sich zudem der Essenslieferant Just Eat Takeaway.com mit dem Wettbewerber Grubhub auf eine Übernahme für 7,3 Mrd. Dollar entsprechend einem Aufschlag von knapp 30 % auf den letzten Schlusskurs vor dem Deal verständigt. – Bericht Seite 7