Investoren tragen Patrizia das Geld hinterher
mic München – Der Verkauf des sogenannten Harald-Portfolios hat den operativen Gewinn von Patrizia Immobilien im ersten Quartal erwartungsgemäß auf 217 Mill. Euro vervielfacht (siehe Tabelle). Davon stammen 203 Mill. Euro von den 13 500 verkauften Wohnungen, die einen Buchgewinn von 263 Mill. Euro einbrachten. Der Vorstand bekräftigte das Gewinnziel 2016 von mindestens 250 Mill. Euro. Im Jahresverlauf erwartet er einen operativen Gewinn von 4,2 Mill. Euro aus Restbeständen des Harald-Portfolios.Das Augsburger Immobilien-Investmenthaus expandierte jedoch auch jenseits dieses Einmaleffekts. Erstens konnte trotz Trennung vom Harald-Portfolio (Volumen 1,0 Mrd. Euro) das betreute Immobilienvermögen per Ende März bei 16,5 Mrd. Euro nahezu konstant gehalten werden. Es soll im Gesamtjahr um 2,0 Mrd. Euro wachsen.Zweitens wirbt Patrizia Immobilien weitere Mittel von Investoren ein. In den ersten drei Monaten des Jahres seien 509 Mill. Euro Eigenkapital geflossen, so Patrizia, die für Investments zur Verfügung stünden. Im Vorjahr waren es nur 130 Mill. Euro gewesen. Drittens steigerte Patrizia die Verwaltungseinnahmen um 16 % auf 37,7 Mill. Euro.Im ersten Quartal hat Patrizia mit dem Vertrieb des ersten Publikumsfonds begonnen (zwei Objekte für 46 Mill. Euro). Er sei innerhalb von Wochen zu 40 % platziert worden, hieß es in Augsburg. Anfang Mai begann der Verkauf für den zweiten Fonds namens “Patrizia Grundinvest Stuttgart Südtor”.Keine Neuigkeiten gibt es zum Verkauf des Property Management. Infolge der Transaktion werde die Beschäftigtenzahl in Deutschland um ein Drittel sinken, heißt es im Quartalsbericht.