Irisches Gericht stoppt Ryanair-Streik
dpa-afx Dublin – Ein Gericht in Dublin hat den geplanten zweitägigen Streik der in Irland stationierten Ryanair-Piloten per einstweilige Verfügung untersagt. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch aus dem Gerichtssaal des High Court in Dublin. Die für diesen Donnerstag und Freitag geplante Arbeitsniederlegung muss demnach so lange aufgeschoben werden, bis vor Gericht geklärt ist, ob die Gewerkschaft Forsa gegen Abmachungen mit Ryanair verstoßen hat. Ryanair-Aktien legten nach der Entscheidung zu und gewannen 1,6 %.Der irischen Billigairline droht jedoch Ärger von anderer Seite. Am Mittwoch rief die portugiesische Gewerkschaft des Kabinenpersonals zu einem sofortigen fünftägigen Arbeitskampf auf. An diesem Donnerstag und Freitag wollen zudem die britischen Ryanair-Piloten die Arbeit niederlegen, um ihrer Forderung nach höheren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen Nachdruck zu verleihen. Auch in Großbritannien hatte Ryanair eine einstweilige Verfügung gegen den Streik beantragt, die Entscheidung darüber stand am Mittwoch aber noch aus.Im Falle von Streiks könnten zahlreiche Flüge ausfallen oder mit großer Verspätung starten. Für Portugal erwartet Ryanair aber keine beträchtlichen Störungen, da die Airline einen dort vorgeschriebenen Mindestflugdienst eingerichtet habe.