Die IT-Dienstleister in Deutschland haben ihre Umsätze im vergangenen Jahr um 9,7% gesteigert. Das zeigen erste Ergebnisse der Studie „Der Markt für IT-Dienstleistungen in Deutschland“ des Research-Hauses Lünendonk & Hossenfelder. Die vollständige Analyse soll Ende Juli vorgelegt werden. Mit dem Wachstum liegen die IT-Dienstleister unter den Ergebnissen des Jahres 2022, als ein Plus von 13,2% erreicht wurde.

Ihre eigene Prognose aus dem Vorjahr haben die Unternehmen verfehlt. Laut der im vergangenen Sommer veröffentlichten Marktanalyse hatten die IT-Dienstleister ein durchschnittliches Wachstum von 12,2% für 2023 erwartet. Für 2024 waren sie damals von einem Zuwachs um 13,5% ausgegangen. Mittlerweile ist die Branche etwas vorsichtiger. Gemäß den nun veröffentlichten Ergebnissen erwarten die Unternehmen 2024 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von noch 10,7%. Für 2025 liegt die Prognose mit 12,6% wieder etwas darüber.

Dass die IT-Dienstleister trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds auch im vergangenen Jahr deutlich gewachsen sind, liegt der Analyse zufolge an „einer starken Nachfrage rund um die digitale Transformation und den Aufbau digitaler Geschäftsmodelle“. Doch auch Preissteigerungen bei den Honoraren hätten die Wachstumsrate getrieben.

Marktführer unter den IT-Beratungs- und Systemintegrationshäusern ist laut Studie Accenture mit einem geschätzten Deutschlandumsatz von 3,3 Mrd. Euro, gefolgt von Capgemini, die laut Lünendonk-Schätzung bei 2,25 Mrd. Euro liegen. Im Bereich IT-Service, der Outsourcing, Hosting, Managed Services und Rechenzentrumsdienste umfasst, liegt T-Systems mit einem geschätzten Umsatz von 2,95 Mrd. Euro vor NTT Data, die Lünendonk auf einen Deutschlandumsatz von 2,38 Mrd. Euro schätzt.