md Frankfurt – Die japanische Asahi macht Ernst mit ihrer Expansion auf dem europäischen Biermarkt: Die Brauereigruppe kauft das ehemalige Osteuropa-Geschäft der im Oktober von Weltmarktführer Anheuser-Busch Inbev übernommenen britischen SABMiller für 7,3 Mrd. Euro. Dazu gehören auch die Marken Pilsner Urquell und Kozel in Tschechien. “Das erlaubt uns ein nachhaltiges Wachstum in Europa”, begründete Asahi den Zukauf.Im Februar hatten die Japaner bereits zwei der vier früheren Premiummarken von SABMiller, Peroni aus Italien und Grolsch aus den Niederlanden, sowie weitere Assets für 2,55 Mrd. Euro übernommen. Bei Anlegern kam der jüngste Zukauf indes nicht gut an: Der Aktienkurs von Asahi gab um fast 5 % nach. Grund dafür könnte der Preis sein, der über den Analystenerwartungen von bis zu 6,1 Mrd. Euro liegt. Der Verkauf des Biergeschäfts in fünf Ländern Osteuropas durch AB Inbev geht auf die Fusion mit SABMiller zurück. Um die Genehmigung durch Wettbewerbshüter zu erhalten, muss sich der Konzern von Assets trennen. Der Zukauf reiht sich in wachsende Übernahmeaktivitäten asiatischer Konzerne in Europa ein.—– Wertberichtigt Seite 8- Schwerpunkt Seite 11