Aufspaltung

Johnson & Johnson teilt den Konzern

Johnson & Johnson wird in zwei Konzerne aufgespalten. Geschäfte mit rezeptfreien Medikamenten und anderen Gesundheitsprodukten sollen eigenständig laufen.

Johnson & Johnson teilt den Konzern

Reuters Bangalore/München

Aus eins mach zwei: Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) spaltet sein Geschäft mit rezeptfreien Medikamenten und anderen Ge­sundheitsprodukten ab. Das Unternehmen mit Marken von „Liste­rine“-Mundspülung über „Penaten“-Babypuder bis zu „Band Aid“-Pflaster soll in den nächsten eineinhalb bis zwei Jahren als eigenständige Firma an die Börse gebracht werden, teilt J&J mit. In dem Bereich setzt der Konzern bisher mit 20000 Mitarbeitern 15 Mrd. Dollar um. Übrig bleibt das Pharmageschäft, das für seinen Covid-19-Impfstoff be­kannt ist, aber auch Krebsmedikamente und medizinische Geräte verkauft und damit 77 Mrd. Dollar umsetzt. Die Aufspaltung ist der größte Einschnitt in der 135-jährigen Geschichte des Unternehmens, das insgesamt 136000 Menschen be­schäftigt. Der Konzern aus New Brunswick im Bundesstaat New Jersey folgt dem Beispiel anderer Pharmaunternehmen. So hatten Glaxo­SmithKline und Pfizer ihr Konsumgütergeschäft erst zusammengeführt, um es im nächsten Jahr abzutrennen.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.