Kampfansage der BMW-Sparte
Die BMW-Motorradsparte wagt den Angriff auf die Wettbewerber im Bereich kleinerer Krafträder. Der Marktführer im Segment der Motorräder mit einem Hubraum von über 500 cm 3 trägt mit dieser Entscheidung einer Branchenentwicklung Rechnung. So sind die Wachstumsperspektiven im herkömmlichen Geschäft begrenzt, während die Aussichten im Bereich kleinerer Motorräder bis hin zu Motorrollern aus Sicht des Konzerns rosig sind. Im vorigen Jahr hätten weltweit gut 0,9 Millionen Neuzulassungen bei größeren Motorrädern über 114 Millionen bei kleineren gegenübergestanden, rechnete der für die Sparte zuständige Vorstand Peter Schwarzenbauer bei einer Konzernveranstaltung vor. Mit neuen Modellen will BMW nun das bisher vernachlässigte Segment erschließen. Wie im Autogeschäft führen kleinere Modelle aber auch im Motorradbau tendenziell zu geringeren Margen. BMW lockt nun mit Premiummodellen, also mit Motorrollern im hochpreisigen Segment. Das sollte dem Anspruch genügen, wie in der Autosparte dauerhaft eine operative Rendite von 8 bis 10 % zu erwirtschaften.sck