Kampfjets sorgen für Umsatzsprung bei Dassault

Prognose bestätigt - Businessjet-Geschäft schwach

Kampfjets sorgen für Umsatzsprung bei Dassault

wü Paris – Der Flugzeugbauer Dassault Aviation hat Investoren mit starken Halbjahresergebnissen positiv überrascht. Trotz des schwachen Marktes für Businessjets konnte er seinen Umsatz um 79 % steigern. Das bereinigte Betriebsergebnis legte von 111 Mill. Euro auf 250 Mill. Euro zu und das bereinigte Nettoergebnis von 186 Mill. Euro auf 286 Mill. Euro. Analysten hatten laut Factset im Schnitt mit einem Nettoergebnis von 247 Mill. Euro und einem bereinigten Betriebsergebnis von 213 Mill. Euro gerechnet. Dassault-Chef Eric Trappier bestätigte die Prognosen für das Gesamtjahr, in dem er 45 Falcon- und 26 Rafale-Jets ausliefern will, darunter die ersten für Indien bestimmten Kampfflugzeuge. Das dürfte Dassault ein starkes Umsatzwachstum ermöglichen. Neue ModelleDer Markt für Businessjets schwächelt noch immer, so dass der Flugzeugbauer im ersten Halbjahr Bestellungen für gerade mal sieben Falcon-Maschinen einfliegen konnte, während er im Vorjahreszeitraum Aufträge für 18 verbuchte. Im Juli und August kamen jedoch Bestellungen für 19 Falcon-Jets herein, so dass Dassault nach acht Monaten auf eine Book-to-Bill-Rate von eins kommt. Das Unternehmen setzt nun auf den neuen Falcon 6X. Trappier ist zuversichtlich, dass er 2022 in Dienst gestellt werden kann. Dassault hat zudem mit der Entwicklung eines weiteren neuen Modells begonnen.