Kaufhof-Mutter HBC rutscht tiefer in rote Zahlen

Einigung mit Aktionärsaktivist - Kein Wort zu Benko

Kaufhof-Mutter HBC rutscht tiefer in rote Zahlen

ab Düsseldorf – Der kanadische Mutterkonzern von Kaufhof, Hudson’s Bay Company (HBC), steckt tief in den roten Zahlen fest. Im dritten Quartal wurde unter dem Strich ein auf 243 Mill. kan. Dollar nahezu verdoppelter Nettoverlust gezeigt, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht. Zugleich gab der Umsatz um 4,2 % auf 3,2 Mrd. kan. Dollar (umgerechnet 2,1 Mrd. Euro) nach. “Insgesamt haben die Ergebnisse zum dritten Quartal unsere Erwartungen verfehlt”, fasste Finanzchef Ed Record zusammen.Wenig erbaulich auch die Cash-flow-Entwicklung: Seit Beginn des Geschäftsjahres sind aus dem operativen Geschäft 838 (i.V. 671) Mill. kan. Dollar abgeflossen, in Investitionen – darunter auch neue Filialen in den Niederlanden und Deutschland – wurden weitere 457 (661) Mill. kan. Dollar gesteckt.Das HBC-Management setzt für 2018 auf eine deutlich bessere Cash-flow-Entwicklung. Einen wichtigen Beitrag dazu sollen der Verkauf des Lord-&-Taylor-Gebäudes in Manhattan sowie eine Finanzspritze von Rhône Capital leisten. HBC erwartet in Summe einen Mittelzufluss von 1,6 Mrd. kan. Dollar. Dem Einstieg von Rhône Capital steht seit Anfang des Monats nichts mehr im Wege, hat der aktivistische Investor Land & Buildings seine Blockade des Deals doch aufgegeben.Kein Wort verlieren die Kanadier zu dem 3 Mrd. Euro schweren Übernahmeangebot für Kaufhof von Karstadt-Eigner René Benko. Land & Buildings unterstützt das Angebot.