wü Paris – Wie LVMH hat auch die Gucci-Mutter Kering die Auswirkungen der Coronavirus-Krise im ersten Halbjahr deutlich zu spüren bekommen. Ihr Umsatz brach deshalb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,6 % auf 5,38 Mrd. Euro ein. Dabei musste die mit Abstand wichtigste Marke Gucci den stärksten Rückgang ihrer Verkäufe hinnehmen. Sie verringerten sich um 33,5 % auf 3,07 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) sank um 40 % auf 1,68 Mrd. Euro, während das laufende operative Ergebnis mit 952,4 Mill. Euro 57,7 % niedriger ausfiel. Unter dem Strich verbuchte der Luxusgüterkonzern ein Nettoergebnis von 272,6 Mill. Euro, weniger als die Hälfte. Wegen der mangelnden Sichtbarkeit, wie sich der Luxusgütermarkt in den nächsten Monaten entwickeln wird, gab Kering keine Prognose. Der Umsatzverlust des ersten Halbjahres dürfte jedoch in der zweiten Jahreshälfte nicht wettgemacht werden, erklärte der Konzern.