Gabelstaplerhersteller

Kion erwartet im Markt für Lieferkettensysteme kein Wachstum mehr

Der Frankfurter MDax-Konzern Kion hat sich in den vergangenen Jahren wegen des immer größer werdenden Online-Handels viel vom Geschäft mit Lieferkettensystemen versprochen. In diesem Jahr soll der Markt laut dem Unternehmen nun allerdings leicht rückläufig sein.

Kion erwartet im Markt für Lieferkettensysteme kein Wachstum mehr

Kion erwartet schwächeren Markt für Lieferkettensysteme

dpa-afx Frankfurt

Der Gabelstaplerhersteller Kion hat seine Prognose angesichts trüberer Geschäftsaussichten angepasst. Entgegen früheren Erwartungen eines leichten Wachstums werde der globale Markt für Flurförderzeuge 2024 auf dem Niveau des Vorjahres bleiben, teilte das Unternehmen mit. Der Markt für Lieferkettensysteme werde leicht rückläufig sein. Kions Umsatz soll dieses Jahr deshalb zwischen 11,3 und 11,7 Mrd. Euro liegen, nach 11,4 Mrd. Euro im vergangenen Jahr. Als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) avisiert der Vorstand nun 830 bis 920 Mill. Euro, nach 661 Mill. Euro im Jahr 2023. Bisher waren die Enden der Spannen weiter gefasst.

Ergebniserwartungen im zweiten Quartal übertroffen

Im zweiten Quartal arbeitete Kion etwas profitabler als erwartet: Der MDax-Konzern verdiente im Tagesgeschäft (bereinigtes Ebit) knapp über 220 Mill. Euro. Ein Plus von 14,5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und mehr, als vom Konzern erfasste Analysten auf dem Zettel hatten. Der in etwa auf Vorjahresniveau verharrende Umsatz von knapp 2,9 Mrd. Euro traf die Erwartungen. Beim Auftragseingang von gut 2,6 Mrd. Euro enttäuschten die Frankfurter etwas, er ging zurück. Unterm Strich verdiente der Konzern 70,7 Mill. Euro, 3% weniger als vor einem Jahr. Bereits vor drei Wochen hatte Kion bekannt gegeben, dass das Konzernergebnis wegen einer Abschreibung auf das Amerika-Geschäft unter den Analystenschätzungen liegen wird.


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