Gabelstaplerhersteller

Kion nach Quartalszahlen stark gefragt

Der Frankfurter Gabelstaplerhersteller Kion hat am Mittwoch mit der Vorlage von Zahlen aus dem dritten Quartal an der Börse überzeugt. Der Aktienkurs legte zeitweise um fast 10% zu – trotz rückläufiger Nachfrage nach Flurförderzeugen und Lagertechnik.

Kion nach Quartalszahlen stark gefragt

Kion erfreut Anleger
trotz sinkender Nachfrage

Kion erfreut Anleger
trotz Orderrückgang

dpa-afx Frankfurt

Der Gabelstaplerhersteller Kion hat am Mittwoch die Anleger mit Quartalszahlen überzeugt. Die Papiere des MDax-Konzerns sprangen im frühen Handel trotz einer zuletzt rückläufigen Nachfrage nach Flurförderzeugen und Lagertechnik zeitweise um 9,5% auf 38,59 Euro. Das Unternehmen hat im dritten Quartal die schwache Wirtschaft verstärkt zu spüren bekommen. In den saisonal ohnehin typischerweise schwachen drei Monaten Juli bis September ging der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8% zurück auf 2,4 Mrd. Euro. Der Umsatzrückgang betrug gut 1% auf rund 2,7 Mrd. Euro, wie das Unternehmen in Frankfurt mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn vor Zinsen und Steuern sank um knapp 2% auf rund 220 Mill. Euro. Unterm Strich entfiel auf die Aktionäre mit gut 72 Mill. Euro fast 10% weniger Gewinn.

Der Vorstand engte die zuvor kommunizierten Spannen für Umsatz- und Gewinn ein. Demnach soll der Umsatz 2024 zwischen 11,4 und 11,6 Mrd. Euro liegen, statt zuvor bei 11,3 bis 11,7 Mrd. Euro. Das bereinigte Ebit soll zwischen 850 und 910 Mill. Euro, statt zuvor erwarteten 830 bis 920 Mill. Euro liegen.

JPMorgan-Analyst Akash Gupta bezeichnete die Entwicklung als solide. Dies dürfte angesichts zuletzt gesunkener Erwartungen beruhigen. Aus Sicht von Bernstein Research-Analyst Philippe Lorrain hat sich Kion insgesamt besser geschlagen als erwartet. Zudem würden sich die eingeengten Spannen der 2024-Geschäftsziele kaum von den Markterwartungen unterscheiden.