KKR rüstet für IPO von Hensoldt auf
wb Frankfurt – KKR hat nach Informationen von Reuters die Deutsche Bank und ihre eigene KKR Capital Markets als weitere globale Koordinatoren für das IPO des Sensorherstellers und Rüstungszulieferers Hensoldt mandatiert. Der US-Finanzinvestor arbeite zudem mit J.P. Morgan und Bank of America daran, 20 bis 30 % des Unternehmens an die Frankfurter Börse zu bringen, berichtet die Nachrichtenagentur weiter. Dies könne im zweiten Quartal 2020 stattfinden, wobei die Gruppe auf eine Bewertung von 2,5 Mrd. Euro kommen soll. KKR hatte sich 2017 in der Auktion von Airbus u. a. gegen Carlyle durchgesetzt. 2018 zog sich Airbus dann ganz zurück und gab ihre restlichen 25,1 % an KKR ab. Zunächst war ein IPO für 2022 ins Auge gefasst worden.Die Wurzeln des Unternehmens liegen in Vorgängerfirmen wie AEG, Dasa, Dornier, Telefunken, Siemens Sicherungstechnik, Zeiss, Cassidian und Airbus. Hensoldt produziert mit rund 4 400 Beschäftigten militärische Sensoren, elektronische Kriegsgeräte, Avionik und Optronik und setzt damit 1,1 Mrd. Euro um. Für 2020 werde ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 250 Mill. Euro erwartet, heißt es bei Reuters weiter.