ste Hamburg – Dieselfahrer können sich von der kommenden Woche an der am 1. November vom Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) eingereichten Musterfeststellungsklage gegen Volkswagen anschließen. Dann wird, wie der Verband mitteilte, das Klageregister beim Bundesamt für Justiz eröffnet. Die Verbraucherschützer klagen stellvertretend für die Betroffenen des Dieselabgasskandals gegen den Autobauer, um zu klären, ob ihnen Schadenersatzansprüche zustehen. VW weist die Forderungen zurück, da die Autos genehmigt, technisch sicher und fahrbereit seien. Die Verhandlung kann beginnen, wenn sich in zwei Monaten mindestens 50 Betroffene in das Register eintragen.Derweil hat das Landgericht Augsburg dem Käufer eines VW Golf Diesel Schadenersatz zugesprochen und entschieden, dass VW keinen Anspruch auf eine Nutzungsentschädigung für die gefahrenen Kilometer habe (Az.: 021 O 4310/16). Das Gericht kam zu der Auffassung, dass VW den Kläger durch die Verwendung der Manipulationssoftware vorsätzlich sittenwidrig geschädigt habe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der Autobauer kann Berufung einlegen.