Kleine Prüfer räumen in Wahl ab
swa Frankfurt – Die Vertreter von Kleinstpraxen haben in der Beiratswahl der Wirtschaftsprüferkammer die meisten Stimmen auf sich vereinen können. Das geht aus den Ergebnissen und der Verteilung der Mandate hervor. Die kleinen Praxen (Liste Michael Gschrei) haben 21 Mandate von insgesamt 45 Beiratssitzen erlangt. Auf Platz zwei mit zehn Mandaten liegt die Liste der mittelständischen Wirtschaftsprüfungsfirmen des amtierenden Kammerpräsidenten Gerhard Ziegler. Die vier Marktführer PwC, KPMG, EY und Deloitte kommen mit ihren Listen zusammen auf 12 Mandate. Zwei weitere Listen (René Beul und Barbara Hoffmann) mit je einem Mandat sind nun das Zünglein an der Waage für die bevorstehende Vorstandswahl. Im Beirat vertreten sind auch noch die vereidigten Buchprüfer.Die kleinen Praxen im Berufsstand hatten das erste Mal in den Beiratswahlen 2011 überraschend den Sieg davongetragen. Damals sprach man von Protestwählern, die sich von den Vertretern großer und mittelständischer Prüfungsunternehmen nicht mehr vertreten fühlen. Offensichtlich ist es für die Marktführer nach wie vor schwierig, ihre Mitarbeiter für die Wahl zu mobilisieren.