Kodexkommission reagiert auf Kritik
hei Frankfurt
Die Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) reagiert auf Kritik an den Reformvorschlägen zu dem Regelwerk. Die Kommission unter Vorsitz von Rolf Nonnenmacher tritt dem Vorwurf entgegen, „der Kodex würde eine Gleichrangigkeit der Interessen der Aktionäre und der Allgemeinheit im Blick auf Ökologie und Soziales propagieren“. Vorstand und Aufsichtsrat hätten nach geltendem Recht neben den Interessen der Aktionäre und weiterer Stakeholder auch ökonomische und soziale Interessen zu berücksichtigen. Die Auflösung von Zielkonflikten habe dabei „nach pflichtgemäßem Ermessen“ zu erfolgen. Formulierungen im Kodex und in den Erläuterungen, die im Hinblick darauf zu einem „Missverständnis“ Anlass gegeben hätten, würden angepasst, heißt es in einer Mitteilung des DCGK. Die geänderte Kodexfassung soll im Mai dem Justizministerium zur Prüfung übermittelt und zugleich vorab veröffentlicht werden.