Koenig & Bauer schreibt Verluste
dpa-afx Würzburg
– Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer hat die Coronakrise deutlich zu spüren bekommen. Unter dem Strich fiel im vergangenen Jahr ein Verlust von 103,7 Mill. Euro an, wie das SDax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. 2019 hatte hier noch ein Gewinn von 52 Mill. Euro gestanden. Wie bereits im Vorjahr will der Konzern keine Dividende zahlen. Koenig & Bauer hatte bereits im Februar Eckdaten veröffentlicht.
Auf das laufende Jahr blickt das Unternehmen zuversichtlicher. Beim Umsatz peilt es 2021 weiterhin einen Zuwachs aus eigener Kraft um etwa 4% auf 1,07 Mrd. Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll dank des Sparkurses ausgeglichen sein. Allerdings dürften erneute Reisebeschränkungen und die Covid-19-Virusmutationen das erste Quartal weiterhin belasten, warnte Koenig & Bauer erneut.
Um den Auswirkungen der Coronakrise gegenzusteuern, hatte Koenig & Bauer Ende September den Sparkurs verschärft. Unter anderem sollen bis zu 900 Arbeitsplätze wegfallen. So will das Unternehmen bis 2024 Kosten von über 100 Mill. Euro einsparen. Im Gegenzug fielen 2020 für das Programm Kosten von 57,6 Mill. Euro an, hieß es.