Konkurrenz belebt das Fahrgeschäft
London ist für den Fahrdienstvermittler Uber ein traumhafter Markt. Binnen weniger Jahre hat sich die Zahl der Fahrer privater Fahrdienste auf mehr als 100 000 verdoppelt. Fast die Hälfte davon arbeiten für das US-Unternehmen. Richtige Taxifahrer mit Black Cabs gibt es dagegen immer weniger, zuletzt um die 24 000. Seitdem Bürgermeister Sadiq Khan Uber mit Entzug der Lizenz gedroht hatte, übt sich das Unternehmen in Wohlverhalten. Die Initiative zur Umrüstung der Flotte auf Elektroautos, deren Kosten von den Kunden getragen werden sollen, liegt ganz auf der Linie des Labour-Politikers: vollmundige Ankündigungen, deren Verwirklichung andere finanzieren sollen. Ungemach droht Uber jetzt von anderer Seite. Die indische Ola, die bereits in mehreren britischen Regionen unterwegs ist, darf nun auch Fahrdienste in der Hauptstadt anbieten. Die 2011 von Bhavish Aggarwal und Ankit Bhati gegründete Firma gehört zu den größten der Branche. Für Kunden, die nicht für Ubers Elektrifizierung aufkommen wollen, ist das eine gute Nachricht. Konkurrenz belebt das Fahrgeschäft. hip