Konkurrenz setzt Uber zu
Der Online-Fahrdienst Uber wirbt über Hochzinsanleihen bis zu 2 Mrd. Dollar ein. Die Kasse füllt sich damit auf mehr als 11 Mrd. Dollar. Wofür benötigt das Unternehmen so viel Geld? In der Theorie hält sich der Liquiditätsbedarf in Grenzen. Schließlich gehören die Autos den Fahrern, Uber betreibt nur die Applikation, die deren Fahrten vermittelt, und kassiert dafür satte 30 %. Doch so schön simpel ist es nicht. Immer mehr Wettbewerber schießen weltweit aus dem Boden. In New York etwa ist neben Hauptrivale Lyft auch das Start-up Juno aktiv. Juno nimmt nur 10 % des Tarifs. Damit steht Uber im Wettbewerb unter Druck. Denn da die Uber-Fahrer keine Festangestellten sind, fahren sie meist auch für andere Anbieter. In New York sind bei vielen Fahrern derzeit drei Smartphones auf der Frontkonsole angebracht. Eines mit Uber, eines mit Lyft und eines mit Juno. Kommt eine Fahrtanfrage herein, wird knallhart kalkuliert. Für Uber ist das doppelt ärgerlich. Mit günstigen Leasingangeboten verhilft die Firma den Fahrern zu einem Auto, mit dem diese für die Rivalen Geld verdienen. scd