Kontron hebt Umsatzprognose an
Kontron strebt auch 2025 Ergebnissteigerungen an
Prognosen für 2024 erreicht – Aktie legt kräftig zu
dpa-afx/md Linz/Frankfurt
Der österreichische Technologiekonzern Kontron will nach einem Umsatz- und Ergebnissprung im vergangenen Jahr weiter zulegen. Für 2025 werde ein deutliches Umsatzwachstum aus eigener Kraft auf 1,9 Mrd. bis 2,0 Mrd. Euro erwartet, wie das Unternehmen mitteilte. Der operative Gewinn (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen; Ebitda) soll noch stärker wachsen: auf mindestens 220 Mill. Euro. Analysten hatten vor der Mitteilung im Schnitt Erlöse von 1,9 Mrd. Euro und ein Ebitda von 227 Mill. Euro erwartet.
Am Dienstag Nachmittag lag die Aktie zur Mittagszeit mit 5,3% im Plus und kostete 19,40 Euro. Die Marktkapitalisierung des im SDax enthaltenen Unternehmens beträgt rund 1,3 Mrd. Euro.
Ersten Berechnungen zufolge habe die frühere S&T die Prognose für 2024 erreicht, teilte der Anbieter von Lösungen für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) weiter mit. Das operative Ergebnis dürfte den Vorjahreswert um über 50% übertreffen und damit über der Prognose von 190 Mill. Euro liegen. Der Umsatz sollte bei mehr als 1,7 Mrd. Euro herauskommen und damit mehr als 40% über dem Vorjahreswert liegen. Zum Zuwachs dürfte vor allem die Übernahme des deutschen Elektronikunternehmens Katek beigetragen haben. Der Auftragsbestand sei deutlich gestiegen, hieß es.
Nah an den Konsensschätzungen
Sowohl die ersten Zahlen für 2024 als auch das Ziel für 2025 stimmten weitgehend mit den eigenen Prognosen und den Konsensschätzungen überein, schrieb Analyst Malte Schaumann von Warburg Research. Kontron werde 2025 dank der Einbeziehung von Katek weiteres Wachstum und eine Verbesserung der Gewinnmargen erzielen. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 will das Unternehmen am 27. März veröffentlichen.
Für Vorstandschef Hannes Niederhauser ist Kontron global führend in IoT-Technologien. Mit dem sicheren Betriebssystem KontronOS, Lösungen für ultraschnelle 5G-Datenkommunikation und IoT-Standards für Spezialmärkte wie Bahntechnik, Verteidigung und intelligente Ladetechnik treibe man Anwendungen wie künstliche Intelligenz voran.