KPMG kooperiert mit Microsoft bei Künstlicher Intelligenz
KPMG kooperiert mit Microsoft bei Künstlicher Intelligenz
Milliardeninvestition in Technologie angekündigt
sar Frankfurt
KPMG will in den kommenden fünf Jahren weltweit mehrere Milliarden Dollar in Künstliche Intelligenz (KI) investieren. Dafür baut das Wirtschaftsprüfungs- und Beratungshaus eine Kooperation mit Microsoft aus, wie der Technologiekonzern am späten Dienstagabend deutscher Zeit mitteilte.
Die Rede ist von einem “multibillion dollar commitment”, das KPMG in die Cloud-Dienste von Microsoft sowie in dessen KI-Services tätigen wolle. Dies soll dem Big-Four-Unternehmen Wachstumschancen im Volumen von 12 Mrd. Dollar eröffnen.
KPMG will effizienter werden
Virtuelle Assistenz
Der Einsatz von Microsoft-Produkten wie Azure OpenAI und Datenanalytik soll dabei helfen, die weltweit 265.000 KPMG-Beschäftigten von Routinearbeiten zu entlasten, damit sie mehr Zeit für strategische Arbeit übrig haben. Die Technologie kommt sowohl in der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung als auch im Consulting zum Einsatz.
In der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung nutzt KPMG beispielsweise die Analyselösung Microsoft Fabric. Diese ermögliche es den Teams, direkt auf Kundendaten zuzugreifen, ohne diese erst einlesen zu müssen, erklärt KPMG. Dies schaffe eine wesentliche Voraussetzung, um Unternehmen künftig stärker in Echtzeit prüfen zu können.
Zudem ist ein KI-gestützter “Virtueller Assistent” geplant, um die Effizienz zu steigern. Ziel ist es, dass die Mitarbeiter in Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung sich stärker auf Hochrisikogebiete sowie sektorspezifische Risiken fokussieren können.
KI soll bei ESG-Daten helfen
In der Unternehmensberatung nennen KPMG und Microsoft den Unternehmenskunden Coca-Cola Euro Pacific Partners (CCEP) als Beispiel für eine Zusammenarbeit im Bereich KI. Sie beraten das Unternehmen dazu, wie es Künstliche Intelligenz einsetzen kann, um beispielsweise administrative Abläufe zu automatisieren und zu beschleunigen.
Zudem soll KI künftig dabei helfen, Daten im Bereich Umwelt, Soziales und Governance (ESG-Daten) automatisiert auszuweisen. Solche Daten werden immer häufiger regulatorisch gefordert. KPMG und Microsoft haben in dem Bereich bereits Analyseanwendungen entwickelt, die im Kern auf den Microsoft-Produkten “Cloud for Sustainability” und Azure basieren.