Kräftiges Absatzplus im Blick
mic München
Traton peilt nach dem Einbruch 2020 einen Aufschwung an. „Wir blicken optimistisch auf das Jahr 2021 und erwarten einen starken Absatzanstieg und einen erheblich steigenden Umsatz“, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Gründler anlässlich der Veröffentlichung des Geschäftsberichts.
Die Nutzfahrzeugholding des VW-Konzerns mit den Marken Scania und MAN erwartet zudem eine operative Gewinnmarge zwischen 5% und 6%, nachdem sie im vergangenen Jahr auf 0,4% gesunken ist. Allerdings sind in der Prognose die Kosten für den Umbau von MAN im oberen dreistelligen Millionenbereich nicht enthalten. Außerdem berücksichtigt die Prognose die Übernahme des US-Herstellers Navistar nicht.
Traton rutschte im vergangenen Jahr netto in die roten Zahlen. Nach einem Gewinn von 1,6 Mrd. Euro im Vorjahr betrug der Verlust 124 Mill. Euro, getrieben von einem Absatzbruch infolge der Pandemie (siehe Tabelle). Davon entfallen 101 Mill. Euro auf die Traton-Aktionäre.
Der Vorstand kündigte trotzdem eine Dividende von 0,25 Euro je Aktie an, ein Viertel des Vorjahreswertes. Das Unternehmen wolle seine Aktionäre im Sinne der Dividendenkontinuität an der Entwicklung des Netto-Cash-flows teilhaben lassen, hieß es. Die Bilanzpressekonferenz findet am 22. März statt.
Traton | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
in Mill. Euro | 2020 | 2019 |
Absatz (Tsd. Stück) | 190 | 242 |
Umsatz | 22 580 | 26 901 |
Operatives Ergebnis | 81 | 1884 |
Nettoergebnis | –124 | 1561 |
Ergebnis je Aktie 1 | – 0,20 | 3,04 |
Dividende je Aktie 1 | 0,25 | 1,00 |
1) in EuroBörsen-Zeitung |