Krise in Autosektor belastet Viscom
ste Hamburg – Das Maschinenbauunternehmen Viscom hat seine zuletzt im Halbjahresbericht im August bekräftigten Finanzziele für 2020 revidiert. Wie der Hersteller von Prüftechnik mitteilte, wird nun mit einem Umsatz zwischen 59 und 65 Mill. Euro anstatt zwischen 65 und 80 Mill. Euro gerechnet. Ein positives operatives Ergebnis wird nicht mehr für möglich gehalten: So soll das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in einem Korridor von -7 und -5 Mill. Euro landen. Bislang waren -5 bis +2 Mill. Euro in Aussicht gestellt worden. Aus der aktualisierten Prognose würde sich eine Ebit-Marge im laufenden Turnus von -11,9 bis -7,7 % anstatt -7,7 bis +2,5 % ergeben.Das Unternehmen, das am 12. November über die Entwicklung im dritten Quartal berichten will, macht die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Geschäftstätigkeit, vor allem im Bereich Automotive, für die Korrektur verantwortlich. Die Viscom-Aktie, im Jahresverlauf zuvor um knapp 24 % gesunken, gab gestern um 18,2 % auf 5,66 Euro nach. Das Unternehmen betonte, die wirtschaftlichen Verwerfungen infolge der Pandemie führten zu erheblicher Prognoseunsicherheit. Im ersten Halbjahr war der Auftragseingang bereits um 37 % auf 25,3 Mill. Euro geschrumpft, der Umsatz schrumpfte um gut 30 % auf 29,5 Mill. Euro. Das Ebit fiel mit -3,9 Mill. Euro negativ aus.