mic München – Krones hält trotz leicht gedämpfter Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr an der Prognose 2012 fest. Allerdings wird der Unterton zurückhaltender. Während das Management bisher erklärte, die Rendite vor Steuern “wird 2012 bei mehr als 5 % liegen”, ist nun ein “sollte” an Stelle des “wird” getreten. Im ersten Halbjahr erreichte der auf Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik spezialisierte Maschinenbauer die Zielmarke. Das Ergebnis vor Steuern sank um 8 % auf 64 Mill. Euro.Den Umsatz möchte Krones unverändert um bis zu 4 % steigern. Nach sechs Monaten steht ein Plus von nur 2,6 % auf 1,3 Mrd. Euro zu Buche. Das Umsatzwachstum dürfte sich im zweiten Halbjahr beschleunigen, kommentiert das Unternehmen. Dabei profitiert es von einer schwächeren Vergleichsbasis in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres. Dagegen war der Jahresstart 2011 gut ausgefallen. Der Auftragseingang verharrte bei gut 1,3 Mrd. Euro.Die breite Aufstellung zahle sich in Zeiten aus, in denen die Wirtschaft in einzelnen Regionen schwächele, erklärte der Vorstand. Tatsächlich konnte sich der Maschinenbauer von der europäischen Krise abkoppeln. Außerhalb des Kontinents legten die Erlöse um fast 9 % auf 797 Mill. Euro zu. Dagegen sanken sie in Deutschland um 14 % auf 140 Mill. Euro und gingen außerhalb des Heimatmarktes in Europa um 2,5 % auf 353 Mill. Euro zurück. Auf und Ab des AktienkursesUnverändert Verluste meldet die Tochter Kosme. Vor Steuern fielen – 3,8 Mill. Euro an bei einem Umsatzrückgang von 11 %.Die Krones-Aktie hat in den vergangenen Monaten eine bemerkenswerte Auf- und Abwärtsentwicklung durchlaufen. So stieg sie seit Ende Juni von knapp 38 Euro auf mehr als 42 Euro, um kurz vor der Zahlenveröffentlichung wieder auf das Ausgangsniveau abzustürzen. Die Quartalszahlen quittierte sie mit einem leichten Minus.