K+S nutzt Zinsumfeld für günstige Finanzierung
md Frankfurt – Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat Schuldscheindarlehen mit einem Volumen von insgesamt 600 Mill. Euro begeben. Das Volumen verteile sich auf fixe und variable Tranchen in Laufzeiten von drei bis sieben Jahren. Die durchschnittliche Verzinsung über alle Tranchen beläuft sich den Angaben zufolge auf rund 1,00 % per annum. An den Schuldscheindarlehen hätten sich insgesamt mehr als 80 Investoren beteiligt. Die Platzierung wurde gemäß K+S von BNP Paribas, Commerzbank, Landesbank Hessen-Thüringen und Unicredit begleitet.Der Emissionserlös aus den begebenen Schuldscheindarlehen erhöhe die finanzielle Flexibilität von K+S, indem unter anderem die Inanspruchnahme der bestehenden Kreditlinie reduziert werden kann.”Die erfolgreiche Platzierung ist Ausdruck des großen Vertrauens der Investoren in unser Unternehmen. Mit der Emission stärken wir unsere Liquidität und Finanzierungsstruktur für die strategische Weiterentwicklung von K+S zu sehr günstigen Konditionen”, lässt sich Burkhard Lohr, Finanzvorstand von K+S, in der Mitteilung zitieren.Der Bergbaukonzern steckt derzeit 4,1 Mrd. kan. Dollar (3,2 Mrd. Euro) – so viel ist für die Investition budgetiert – in den Aufbau einer neuen Kalimine im Süden der kanadischen Provinz Saskatchewan. Die Produktion im Werk “Legacy” soll im September angefahren werden. Dies und die erwartete Erholung der Kalipreise im Jahresverlauf veranlassten das Bankhaus Lampe, ihre Empfehlung für die K+S-Aktie von “Halten” auf “Kaufen” und das Kursziel von 21 auf 27 Euro anzuheben. Gestern schloss der Mitte März vom Dax in den MDax abgestiegene Wert 0,6 % leichter mit 21,77 Euro.