Kühne blitzt ab mit Übernahme-Plan
ste Hamburg – Klaus-Michael Kühne kommt bei Hapag-Lloyd mit dem Plan einer Übernahme des Rivalen NOL aus Singapur vorerst nicht weiter. Kühne habe bei den anderen Anteilseignern keine Unterstützung für sein Vorhaben bekommen, meldete Reuters unter Berufung auf einen Brancheninsider. Ein Kauf sei derzeit finanziell nicht zu stemmen. Hapag-Lloyd wollte sich nicht äußern. Das Magazin “Bilanz” hatte zuvor berichtet, der Kauf würde zwischen 6 und 6,5 Mrd. Dollar kosten. Kühne ist mit knapp 21 % drittgrößter Eigner von Hapag-Lloyd nach der Stadt Hamburg mit 23,2 % und der chilenischen CSAV mit 34 %. Deutschlands größte Linienreederei, die nach der Übernahme des Containergeschäfts von CSAV an die Börse strebt, würde zusammen mit NOL zur weltweit drittgrößten Reederei und Schwächen im Fernost- und innerasiatischen Verkehr beseitigen. In der “G6”-Allianz ist Hapag-Lloyd mit NOL, die sich 2008 vergeblich um eine Übernahme der Hamburger bemühte, seit 2012 bereits verbunden.