KWS Saat spürt negative Währungseinflüsse

Höherer Verlust - Ergebnisprognose gesenkt

KWS Saat spürt negative Währungseinflüsse

ste Hamburg – Der Saatgutkonzern KWS Saat hat nach dem ersten Quartal des im kommenden Juni ablaufenden Geschäftsjahres 2015/16 einen saisontypischen Betriebsverlust (Ebit) verbucht, der mit 47 (i.V. 35) Mill. Euro höher ausfiel als im Vorjahr. Das SDax-Unternehmen aus Einbeck korrigierte die Mitte Oktober abgegebene Jahresprognose einer Ebit-Marge von mindestens 10,5 % leicht nach unten auf nunmehr mindestens 10 %. Der KWS-Aktienkurs gab um 1,2 % auf 286,10 Euro nach.Das Unternehmen machte negative Währungseinflüsse aus Südamerika und Osteuropa sowie eine geplante Steigerung der Aufwendungen für den Vertrieb sowie für Forschung und Entwicklung (F & E) für den Ergebnisrückgang verantwortlich. Finanzchefin Eva Kienle betonte bei der Vorlage des Quartalsberichts, die Konzernstrategie bleibe mit dem Ausbau des Geschäfts in Wachstumsmärkten bei gleichzeitiger Stärkung der Marktposition in den Kernmärkten unverändert. “Unser langfristiges Ziel einer Ebit-Marge von mindestens 10 % erhalten wir hierbei aufrecht.” KWS stellt beim Ausbau des Geschäfts vor allem die Erweiterung und Modernisierung von Produktionsanlagen in den Wachstumsmärkten Ost- und Südosteuropas sowie den USA in den Mittelpunkt. Auch die Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen sollen an mehreren Standorten ausgedehnt werden.Im laufenden Geschäftsjahr erwartet der Konzern unverändert eine Umsatzsteigerung um 5 bis 10 % auf 1,035 bis 1,085 Mrd. (i.V. 986 Mill.) Euro. Im Startquartal verbuchte KWS ein Wachstum um 11,2 % auf gut 117 Mill. Euro, womit durchschnittliche Analystenschätzungen leicht übertroffen wurden. Weil sich die Hauptmärkte des Unternehmens auf der Nordhalbkugel befinden, wo die Hauptumsatzträger Mais und Zuckerrüben erst im Frühjahr zur Aussaat kommen, trägt das erste Geschäftsjahresquartal üblicherweise nur bis zu 10 % zum Jahresumsatz des Konzerns bei.Die F & E-Kosten stiegen in der Berichtsperiode, wie das Unternehmen erklärte, plangemäß um knapp 9 % auf rund 46 Mill. Euro. Auch die Vertriebsaufwendungen nahmen um fast 14 % auf 37 Mill. Euro zu. Der Periodenverlust erhöhte sich auf 44,5 (35,4) Mill. Euro.